Krebsinformationstage 2016

Es war unser bislang aufwändigstes Programm – und es war unser kostspieligstes. Wir haben u.a. sehr fachkundige Referenten eingeladen, die den langen Weg aus Indien und Israel nicht scheuten, um unser Engagement zu unterstützen. Dabei wurde unsere regionale Struktur mit keinem Cent belastet, denn durch unseren in Frankfurt ansässigen Verein STARK gegen KREBS e.v., geleitet durch unser Wattikan-Mitglied Dr. Bernd Schmude war jeglicher Aufwand abgesichert. Das betrifft auch die flächendeckende Information auf Rollups und Flyern. Auch die Gesamtstruktur unserer Referenten konnte sich sehenlassen. Die nachstehenden Darstellungen mögen dieses belegen. Ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung wurde uns durch den hilfreichen Einsatz von Prof. Dr. Maximilian Mehdorn zuteil, der sich bei der Ärztekammer dafür einsetzte, unsere Veranstaltungen künftig zu zertifizieren.

Die Besucherzahlen entsprachen jedoch diesem Aufwand nicht in jedem Fall. Das ist für mich Anlass zu einer selbstkritischen Reflektion.

Dabei möchte ich die konstruktive und wohlwollende Kritik, die mich in diesen Wochen erreichte, gern berücksichtigen. Ganz offensichtlich ist durch die ganzjährige Beratungstätigkeit in unserem Krebsberatungszentrum Westküste bereits ein wichtiger Teil des Beratungsbedarfes abgedeckt. Ein schöneres Kompliment kann man unserer Leiterin Petra Köster eigentlich gar nicht machen.

Von Frau Dr. Lasserre kam die Kritik, wir würden zu wenige der in unseren Kliniken tätigen Fachärzte einbinden. Darin ist sicherlich ebenfalls einer der Gründe zu suchen, denn viele Patienten haben es in der Vergangenheit als hilfreich empfunden, „Ihren“ Onkologen ohne Schwellenängste zu erleben. Dieser Anregung werden wir in den kommenden Veranstaltungen gern Rechnung tragen.

Der für mich persönlich wichtigste Punkt: Ich beginne, mich selbst als Auslaufsmodell zu begreifen. Meine persönlichen Interessen deckten sich in der Vergangenheit ganz passabel mit den Publikumsinteressen, aber die Schere wird offener. Auch dieser Erkenntnis gilt es, Rechnung zu tragen.